Lehrveranstaltungen WS 2003/2004

WICHTIGER HINWEIS:

Die Seminare von Prof. Oppitz beginnen erst in der der dritten Semesterwoche!

 

Prof. Dr. Michael Oppitz

Doktorandenkolloquium

Do 14-16 (Achtung fehlerhafte Zeit im Ethno-Intern !)

Zum Doktorandenkolloquium sind alle Doktorandinnen und Doktoranden von Prof. Oppitz herzlich eingeladen. Ein genaues Programm wird Anfang Semester in Absprache mit den Teilnehmenden festgelegt.

 

Prof. Dr. Michael Oppitz

Logik der Mythen II

Beginn: 5.11.03

Mi 14-16

Die Fortsetzung des im WS 02/03 abgehaltenen Seminars zur Mythenforschung von Lévi-Strauss wird sich, im Gegensatz zu den vier grossen Mythologiques, mit einer Serie von Arbeiten befassen, die man als eine „kleine Mythologica“ bezeichnen könnte. Es sind dies in erster Linie im Umfang, nicht aber in ihrem theoretischen Gewicht, kleinere Werke zu den Mythen Nord- und Südamerikas. Die meisten von ihnen wurden im Anschluss an die grossen Mythologica (1964-1971) verfasst. Sie belegen mit sehr spezifischen Stoffen den methodologischen Nutzen des Transformationsbegriffs und führen diesen sogar aus dem Feld der Mythenforschung heraus in die Beschäftigung mir Objekten und materieller Kultur.

 

Prof. Dr. Michael Oppitz

Portrait von Lokalkulturen: Stämme Hinterindiens

Beginn: 5.11.03

Mi 10-12 (Achtung fehlerhafte Zeit im Ethno-Intern !)

Diese Veranstaltung führt eine Serie von Untersuchungen zu Lokalkulturen des Himalayaraumes weiter fort, diesmal im Bergland Hinterindiens, wo auch die diversen Stämme der Naga siedeln, denen im Wintersemester speziell die Aufmerksamkeit galt. Ausgehend von den klassischen Monographien zu diesen, sollen in diesem Semester einige Ethnien ins Licht gerückt werden, denen nicht die gleiche Aufmerksamkeit wiederfahren ist, wie den berühmten Naga. Dazu zählen die Garo, die Khasi, die Apa Tani, die Lo Nakpo, die Miro, die Chin und die Stämme von Manipur. Absicht der Veranstaltung ist es, gewisse Gemeinsamkeiten  zwischen den Völker Hinterindiens, in soziologischer, religiöser, politischer und ökonomischer Hinsicht aufzudecken, sowie traditionelle Ethnographien mit zeitgenössischen zu konfrontieren.

 

Hinweis:

Oppitz, Michael: Sir Edward Evan Evans-Pritchard (Mi 10-12) – findet nicht statt

Das Seminar findet nicht statt, es ist auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
(An seiner Stelle wird ein Doktorandenkolloquium abgehalten. Siehe Unten.)

 

Marion Wettstein

Mythos und Objekt I – Museumspraktikum

Di 14-16                  

Im Museumspraktikum mit dem Arbeitstitel „Mythos und Objekt“ werden wir uns kulturvergleichend mit Konzeptionen des „Jenseits“ beschäftigen. Wir werden bildliche Darstellungen des Jenseits und Objekte, welche mit dem Jenseits in Verbindung stehen, mit den dazugehörigen Mythen und Ideologien in Verbindung bringen. Ausgegangen wird von Kulturen, von denen bereits beindruckende Jenseitsdarstellungen oder –Objekte bekannt sind. Endziel ist eine Ausstellung im Foyersaal des Völkerkundemuseums mit einer Publikation (voraussichtlich Sommer 2005).

Das Wintersemester 2003/04 ist das erste von vier Semestern und steht allen Studierenden offen, welche die Einführungen erfolgreich abgeschlossen haben. Gegen Ende des Semesters muss entschieden werden, ob man definitiv am Kurs teilnimmt und verpflichtet sich damit an der aktiven Mitarbeit. Das Museumspraktikum ist einem Feldforschungspraktikum gleichgestellt und daher genauso zeitintensiv. Aus diesem Grund ist es von Vorteil (aber nicht Bedingung) wenn der Methodenkurs bereits absolviert wurde.

Zeitplan:

WS03/04 (Einführungssemester)

  • Allgemeine Einarbeitung in Ausstellungsarbeit
  • Übung zur Beschreibung von Objekten und Arbeit im Depot
  • Besuch von Ausstellungen
  • Allgemeine thematische Einarbeitung
  • Verteilung von Themen für Seminararbeiten
  • Semesterferien: Schreiben einer Seminararbeit

SS04 (intensive Konzeptionsphase)

  • Vorstellung und Besprechung der Seminararbeiten
  • Besprechung möglicher Ausstellungskonzepte
  • Erster Entwurf des Ausstellungskonzeptes
  • Semesterferien: Schreiben der Publikationstexte

WS04/05 (intensive Umsetzungsphase)

  • Redigierung der Publikation
  • Definitives Ausstellungskonzept
  • Planerische Umsetzung der Ausstellung
  • Marketingkonzept und –umsetzung
  • Programmieren von Begleitveranstaltungen
  • Semesterferien: Definitive Version der Publikation, Zusammenarbeit mit verschiedenen Aussenstellen (Ausstellungsdienst, Leihgaben etc.)

SS05 (Schlussspurt)

  • Definitive Ausstellung, Aufbau
  • Schlussphase
  • Ausstellungseröffnung (voraussichtlich Mitte Juli)

Zur Absolvierung des Museumspraktikums gehört auch der Besuch einer Museologie-Vorlesung bei Prof. Oppitz, welche alle drei bis vier Semester gehalten wird, sowie der Besuch dreier weiterer, frei gewählter Veranstaltungen am Völkerkundemuseum. Die genauen Bestimmungen werden im Kurs erläutert.

 

Johannes Herold und Susanna Kumschick

Proseminar Visuelle Anthropologie und neue Medien

Do 10-12


Nach der Erarbeitung von Grundlagen und Basiswissen im SS 2003 werden im WS
2003/04 eigene Projekte ausgearbeitet. Dabei erhalten die Teilnehmenden Einblick
in die Komplexität multimedialer Produktionen im Zusammenhang mit der visuellen
Anthropologie.
Die Arbeiten werden individuell betreut, Präsentationen im Plenum sind vorgesehen.
Die Abgabe der Projekte erfolgt ausschliesslich in digitaler, bzw. internet
tauglicher Form.

Zugangsvoraussetzung ist der Besuch des Proseminars im SS 2003, es können keine
neuen TeilnehmerInnen aufgenommen werden.

 

Vogelsanger, Cornelia / von Wyss-Giacosa, Paola / Isler, Andreas:
Indische Religionen im Spiegel bildlicher Darstellungen IV, Museumskurs,
nach Vereinbarung

Die Beschäftigung mit Stücken aus der Indiensammlung des Museums geht in
diesem Semester weiter; die zu erstellende, den Kurs abschliessende
Ausstellung wird in diesem Semester im Zentrum stehen. Der Kurs hat zum
Ziel, Bildwerke im Kontext zu verstehen und auf dieser Grundlage innerhalb
von insgesamt vier Semestern eine Publikation und anschliessend eine
Ausstellung hervorzubringen; das ganze Projekt gilt als Bestandteil des
Museumspraktikums. (Ein Museumspraktikum besteht aus einer einführenden
museumsgeschichtlichen Lehrveranstaltung bei Herrn Oppitz sowie mindestens
drei Semestern aktiver Mitarbeit in einem Projekt wie z. B. dem hier
vorgestellten.) Es ist nicht möglich, neu zur Gruppe dazuzukommen.

 

Vormerkung Sommersemester 2004:


von Wyss-Giacosa, Paola / Isler, Andreas:
Der europäische Blick auf Indien: Reiseberichte der frühen Neuzeit I,
Proseminar/Museumskurs, Donnerstag 16 - 18 Uhr

Dreisemestriges Proseminar, dessen Besuch als Museumspraktikum angerechnet werden kann; Publikations- und Ausstellungsprojekt.
 

weitere Veranstaltungen sowie die Einführungskurse finden Sie auf der
Homepage des ethnologischen Seminars.