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Im Jahr 1897 attackierten britische Truppen das Königtum Benin im heutigen Nigeria. Sie entmachteten den König, brannten die Hauptstadt nieder und plünderten tausende königliche Objekte aus dem Palast. In Europa wurden die Artefakte als «Benin-Bronzen» dem Kunstmarkt zugeführt. So gelangten Benin-Objekte 1940 auch in die Sammlung des Völkerkundemuseums.
Heute verpflichten uns diese Objekte als Museum dazu, mit den nigerianischen Gemeinschaften in Beziehung zu treten, ihnen den Zugang zu ihrem kulturellen Erbe zu ermöglichen und ihre Eigentumsansprüche anzuerkennen.
Die Ausstellung stützt sich auf Recherchen der Benin Initiative Schweiz (BIS). Sie wurde mit nigerianischen Expert:innen aus Benin City und Diaspora-Gruppen in Zürich erarbeitet.
Wie mit geraubten Königsschätzen umgehen? Führung und Gespräch in der Ausstellung mit dem Kurator Alexis Malefakis am Sonntag, 20. Oktober 2024, 15 Uhr.
How do people in Nigeria and in the Swiss diaspora view the "Benin Bronzes"? Joint Guided Tour in English with curator Alexis Malefakis and members of the African Students Association of Zurich (ASAZ) on Sunday, 24 November 2024, 12 noon.
Does the head belong to the rider? Guided Tour in English with curator Alice Hertzog on Sunday, 8 December 2024, 12 noon.
Zürcher Studierendenzeitung 18. September 2024, Artikel von Cédric Angehrn (Text) und Linn Stählin (Foto), «Zugehörigkeiten verhandeln».
Tagblatt der Stadt Zürich 4. September 2024, Artikel (PDF, 707 KB) von Jan Strobel, «Das geraubte Kulturerbe».
SRF Kultur kompakt 27. August 2024, Beitrag von Irene Grüter (ab 11:05), «Wie mit kolonialer Raubkunst umgehen?».
Seniorweb 26. August 2024, Artikel von Ruth Vuilleumier, «Ein Kulturerbe zerstückelt in Museen».
Schweiz am Wochenende 24. August 2024, Artikel (PDF, 790 KB) von Daniele Muscionico, «Besessen von Afrika».
SRF 2 Kultur 23. August 2024, Beitrag von Irene Grüter, «In Zürcher Museen kommen jetzt Stimmen aus Nigeria zu Wort».
NZZ 23. August 2024, Artikel von Giorgio Scherrer, «Benin-Bronzen sind die umstrittensten Raubgüter der Kolonialzeit. Jetzt stehen sie in zwei Zürcher Museen – vielleicht zum letzten Mal».