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Völkerkundemuseum

Benin verpflichtet. Wie mit geraubten Königsschätzen umgehen?

Ab 24. August 2024

Im Jahr 1897 attackierten britische Truppen das Königtum Benin im heutigen Nigeria. Sie entmachteten den König, brannten die Hauptstadt nieder und plünderten tausende königliche Objekte aus dem Palast. In Europa wurden die Artefakte als «Benin-Bronzen» dem Kunstmarkt zugeführt. So gelangten Benin-Objekte 1940 auch in die Sammlung des Völkerkundemuseums.

Heute verpflichten uns diese Objekte als Museum dazu, mit den nigerianischen Gemeinschaften in Beziehung zu treten, ihnen den Zugang zu ihrem kulturellen Erbe zu ermöglichen und ihre Eigentumsansprüche anzuerkennen.

Die Ausstellung stützt sich auf Recherchen der Benin Initiative Schweiz (BIS). Sie wurde mit nigerianischen Expert:innen aus Benin City und Diaspora-Gruppen in Zürich erarbeitet.

Eröffnung am Freitag, 23. August 2024, 18 Uhr. Herzliche Einladung!

Welchen Wert haben die Benin-Objekte für die Menschen in Nigeria und in der Schweizer Diaspora? Führung und Gespräch in der Ausstellung mit dem Kurator Alexis Malefakis am Sonntag, 25. August 2024, 15 Uhr.

Afro-Swiss Perspectives on African Heritage in a Swiss Museum Joint Guided Tour in English with curator Alexis Malefakis and members of the African Students Association of Zurich (ASAZ) on Thursday, 19 September 2024, 6 pm.

Wie mit geraubten Königsschätzen umgehen? Führung und Gespräch in der Ausstellung mit dem Kurator Alexis Malefakis am Sonntag, 20. Oktober 2024, 15 Uhr.

Reiter aus dem Königtum Benin und Kurator Alexis Malefakis
Gehört der Kopf zum Reiter? Bruchstücke des Kulturerbes des Königtum Benin liegen in über 130 Museen in der ganzen Welt verstreut. Foto: Kathrin Leuenberger, 2024.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Alexis Malefakis, Kurator
malefakis@vmz.uzh.ch
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Alice Hertzog, Kuratorin (in Elternzeit)
hertzog@vmz.uzh.ch
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Benin Initiative Schweiz

Wir untersuchen gemeinsam mit sieben weiteren Schweizer Museen die Provenienz der Objekte aus dem Königtum Benin. Dabei stehen der Austausch und Dialog mit Nigeria an vorderster Stelle.
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Verfasst bei der Jahreskonferenz der Direktorinnen und Direktoren der Ethnologischen und Weltkulturen-Museen und Sammlungen im deutschsprachigen Raum.