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Völkerkundemuseum

Die «Borys Malkin-Sammlung» aus der Perspektive der Wounaan in Kolumbien

Cruz Quilina Piraza Chamapuro und Gloria Amparo Murillo Moreno untersuchen bei einem Besuch am Museum die Objekte in der Ausstellung «Geschäftsidee?». Foto: Maike Powroznik

Das Forschungsprojekt ist Teil einer Reihe von Werkstatt-Ausstellungen im Völkerkundemuseum der UZH. Im Zentrum steht hier eine Sammlung von Objekten der Wounaan aus Kolumbien, die der polnische Berufssammler Borys Malkin (1917–2009) zusammentrug. Von 1968 bis 1972 besuchte er wiederholt vier Wounaan-Dörfer und erwarb zahlreiche «komplette Objektsets», die er an 23 europäische und nordamerikanische Museen verkaufte. Diese Sammelpraxis war ein Geschäftsmodell, mit dem Malkin seinen Lebensunterhalt bestritt.

Die Ausstellung «Geschäftsidee? 5 Fragen an ‚das Objekt-Set‘ von Noanamá aus Kolumbien» in der Werkstatt-Reihe ist nicht als fertige Ausstellung konzipiert, sondern als ein partizipativer, interpretationsoffener Forschungsprozess. Im Mittelpunkt stehen fünf Kernfragen an die Sammlung zu Kontext, Provenienz, Zeitgenossenschaft, Könnerschaft und Rückbindung. Sie sind grundlegend, um die materielle Kultur und das praktische Wissen zu verstehen und befähigen zu einem Dialog über Sammlungen.

Das Museum lädt Vertreter:innen der Urhebergesellschaften – hier die Wounaan – und andere Anspruchsgruppen ein, sich am Forschungsprozess zu beteiligen.

Laufzeit:
Oktober 2022 bis Oktober 2024, Ausstellung  bis April 2024

Förderung:
Partizipative Wissenschaftsakademie der Universität Zürich und der Eidgenössisch Technischen Hochschule Zürich

Zuständige Person:
Dr. Maike Powroznik powroznik@vmz.uzh.ch

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News vom 08.03.2024